Blasenentzündung: Symptome und Ursachen bei Frauen

Blasenentzündung: Symptome und Ursachen bei Frauen

B. Sc. Oecotrophologin Maike Barocke
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Blasenentzündungen, medizinisch als Zystitis bezeichnet, sind ein häufiges Gesundheitsproblem, das vor allem Frauen betrifft. Die körperliche Anatomie, hormonelle Schwankungen und spezifische gynäkologische Faktoren spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung und Behandlung dieser Infektionen. In diesem Ratgeber beleuchten wir die Ursachen, den Einfluss gynäkologischer Probleme und die Bedeutung von Probiotika als unterstützende Therapie.

Inhaltsverzeichnis

  • Blasenentzündung: Symptome, Anatomie und Häufigkeit bei Frauen
  • Gynäkologische Probleme und ihre Rolle bei Zystitis
  • Symptome bei Blasenentzündungen bei Frauen
  • Diagnostik einer Blasenentzündung bei Frauen
  • Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?
  • Behandlung von Blasenentzündungen: Möglichkeiten und moderne Ansätze
  • Mit HLH die Blase stärken

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Blasenentzündung: Symptome, Anatomie und Häufigkeit bei Frauen

Frauen leiden häufiger unter Blasenentzündungen als Männer, was primär an der kürzeren weiblichen Harnröhre liegt. Diese verkürzte Strecke erleichtert es Bakterien, meist Escherichia coli (E. coli) aus dem Darm, in die Blase zu gelangen. Statistiken zeigen, dass etwa 50-60 % aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben eine Blasenentzündung erleben. Viele von ihnen leiden unter wiederkehrenden Infektionen.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Hauptursache von Blasenentzündungen ist eine bakterielle Infektion. E. coli-Bakterien sind für etwa 80-90 % der Fälle verantwortlich. Weitere Risikofaktoren sind:

  • Sexuelle Aktivität: Während des Geschlechtsverkehrs können Bakterien in die Harnröhre gelangen.
  • Hormonelle Schwankungen: In der Menopause oder während der Schwangerschaft kann die Vaginalflora aus dem Gleichgewicht geraten.
  • Ungünstige Hygienepraktiken: Zum Beispiel das Abwischen von hinten nach vorne.
  • Verwendung von Spermiziden oder Diaphragmen: Diese können das Risiko für Infektionen erhöhen.
  • Geschwächtes Immunsystem: Chronische Erkrankungen oder Stress schwächen die Abwehrmechanismen.

Gynäkologische Probleme und ihre Rolle bei Zystitis

Gynäkologische Faktoren spielen bei wiederkehrenden Blasenentzündungen eine wichtige Rolle. Zu den relevanten Aspekten gehören:

  • Vaginale Dysbiose: Ein Ungleichgewicht in der Vaginalflora, oft durch den Verlust von Laktobazillen, kann die Ausbreitung pathogener Bakterien begünstigen. Laktobazillen produzieren Milchsäure, die den vaginalen pH-Wert niedrig hält und somit eine Schutzbarriere gegen schädliche Keime bildet.
  • Hormonelle Veränderungen: In der Menopause kommt es durch Östrogenmangel oft zu einer Atrophie der Vaginalschleimhaut und einer reduzierten Produktion von Glykogen. Dies führt zu einer Abnahme der Laktobazillen.
  • Vulvovaginale Infektionen: Infektionen wie bakterielle Vaginose oder Pilzinfektionen können das Risiko für eine Zystitis erhöhen.
  • Anatomische Besonderheiten: Ein verkürzter Abstand zwischen Harnröhrenöffnung und Anus oder andere anatomische Varianten können die Anfälligkeit für Infektionen steigern.

Symptome von Blasenentzündungen bei Frauen

Hier erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die typischen Symptome und die Diagnostik bei einer Blasenentzündung.

  • Brennen beim Wasserlassen: Ein häufig auftretendes und sehr unangenehmes Symptom einer Blasenentzündung ist ein brennendes oder stechendes Gefühl während des Wasserlassens. Dieses entsteht durch die Entzündung der Schleimhaut der Harnwege, die durch bakterielle Reizungen angegriffen wird. Besonders bei häufigem Harndrang wird das Brennen intensiver wahrgenommen.
  • Häufiger Harndrang bei gleichzeitig geringer Urinmenge: Frauen mit einer Blasenentzündung verspüren oft das Gefühl, ständig auf die Toilette gehen zu müssen, obwohl die abgegebene Urinmenge sehr gering ist. Dies liegt daran, dass die entzündete Blasenschleimhaut verstärkte Signale an das Gehirn sendet, wodurch ein nahezu permanenter Harndrang entsteht.
  • Schmerzen im Unterbauch: Dumpfe oder stechende Schmerzen im Unterbauch gehören ebenfalls zu den typischen Beschwerden. Diese entstehen durch die Reizung der Blase und ihrer Umgebung. In schweren Fällen kann der Schmerz auch bis in den unteren Rücken oder die Flanken ausstrahlen.
  • Trüber oder übelriechender Urin: Ein weiteres Merkmal einer Blasenentzündung ist trüber oder schlecht riechender Urin. Diese Veränderung entsteht durch den vermehrten Gehalt an Bakterien und weißen Blutkörperchen im Urin, die infolge der Infektion auftreten.
  • Gelegentlich Blut im Urin: Bei schwereren Verläufen kann es vorkommen, dass Blut im Urin sichtbar wird (Hämaturie). Dies kann von einer leichten rötlichen Färbung bis hin zu deutlichen Blutspuren reichen. Blut im Urin ist ein Zeichen dafür, dass die Entzündung bereits stärker fortgeschritten ist und eine ärztliche Abklärung dringend erforderlich macht.

Diagnostik einer Blasenentzündung bei Frauen

1. Anamnese und körperliche Untersuchung

Der erste Schritt in der Diagnostik ist ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt, bei dem die Symptome sowie die Krankheitsgeschichte erfasst werden. Hierbei werden unter anderem folgende Fragen gestellt:

  • Seit wann bestehen die Beschwerden?
  • Gab es in der Vergangenheit häufig Harnwegsinfekte?
  • Bestehen Begleiterkrankungen wie Diabetes oder eine Schwangerschaft?

Bei der körperlichen Untersuchung achtet der Arzt auf Druckempfindlichkeit im Unterbauch sowie mögliche Begleitsymptome.

2. Urinuntersuchung (Urinstix und Mikroskopie)

Ein zentraler Bestandteil der Diagnostik ist die Untersuchung des Urins:

  • Urinstix: Ein Teststreifen wird in den Urin getaucht, um Anzeichen einer Infektion, wie Blut, Eiweiß, Nitrit und Leukozyten, nachzuweisen.
  • Mikroskopie: Unter dem Mikroskop können Bakterien, Eiterzellen (Leukozyten) und rote Blutkörperchen sichtbar gemacht werden.

3. Urin-Kultur

Wenn der Verdacht auf eine komplizierte oder immer wiederkehrende Blasenentzündung besteht, wird der Urin in einem Labor angelegt, um die genauen Erreger zu identifizieren. Dies hilft, die richtige Therapie mit einem gezielten Antibiotikum auszuwählen.

4. Bildgebende Verfahren

In Fällen, bei denen der Verdacht auf anatomische Veränderungen oder Komplikationen besteht, können bildgebende Verfahren wie ein Ultraschall der Blase und der Nieren durchgeführt werden. Diese Untersuchungen dienen dazu, Stauungen im Harnsystem oder Steine auszuschließen.

5. Zystoskopie

Bei chronischen oder wiederkehrenden Blasenentzündungen wird manchmal eine Zystoskopie durchgeführt. Dabei wird mithilfe eines Endoskops die Blase von innen betrachtet, um Verletzungen, Polypen oder andere Auffälligkeiten auszuschließen.

Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

Während leichte Blasenentzündungen oft mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr und Hausmitteln behandelt werden können, gibt es Situationen, in denen eine ärztliche Behandlung unverzichtbar ist:

  • Bei Fieber oder Schüttelfrost (Hinweis auf eine Nierenbeckenentzündung)
  • Bei sichtbarem Blut im Urin
  • Bei starken Schmerzen im Unterbauch oder Flanken
  • Wenn die Symptome nach 48 Stunden nicht nachlassen
  • Während einer Schwangerschaft

Fazit: Eine Blasenentzündung bei Frauen ist zwar häufig, kann aber durch frühzeitiges Erkennen und die richtige Behandlung schnell gelindert werden. Sollten Sie unter den genannten Symptomen leiden, empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen und die Beschwerden professionell abklären zu lassen. Zögern Sie nicht, bei Verdacht auf eine Infektion aktiv zu werden – Ihre Gesundheit sollte immer oberste Priorität haben!

  • Die typischen Symptome einer Blasenentzündung umfassen:
  • Brennen beim Wasserlassen
  • Häufiger Harndrang bei gleichzeitig geringer Urinmenge
  • Schmerzen im Unterbauch
  • Trüber oder übelriechender Urin
  • Gelegentlich Blut im Urin

Für die Diagnostik ist eine Urinuntersuchung zentral. Mithilfe eines Urintests werden Bakterien, weiße Blutkörperchen (Leukozyten) und Nitrit nachgewiesen. Bei wiederkehrenden Infektionen können zusätzliche Untersuchungen wie Ultraschall oder eine Blasenspiegelung erforderlich sein.

Behandlung von Blasenentzündungen: Möglichkeiten und moderne Ansätze

Die Behandlung einer Blasenentzündung (Zystitis) hängt maßgeblich von der Schwere und dem Verlauf der Infektion ab. Während unkomplizierte Fälle oft mit bewährten Standardmaßnahmen behandelt werden können, erfordern komplizierte oder wiederkehrende Infektionen gezielte Therapien, die auch alternative und unterstützende Ansätze einbeziehen. Neben der medikamentösen Therapie rücken vor allem Probiotika und andere präventive Maßnahmen immer mehr in den Fokus der Forschung und Praxis.

1. Antibiotische Therapie: Bewährter Ansatz bei akuten Infektionen

In den meisten Fällen von unkomplizierten Blasenentzündungen erfolgt die Behandlung mit Antibiotika. Diese Medikamente wirken gezielt gegen die bakteriellen Erreger – meist Escherichia coli (E. coli), die für etwa 70–90 % der Fälle verantwortlich sind. Häufig verschriebene Antibiotika umfassen:

Problem der Antibiotikaresistenz:
In den letzten Jahren gibt es jedoch wachsende Besorgnis über die zunehmende Antibiotikaresistenz, insbesondere bei wiederholtem Einsatz. Dies erfordert nicht nur eine gezielte Erregerbestimmung durch eine Urinkultur, sondern unterstreicht auch die Notwendigkeit alternativer oder ergänzender Therapieansätze.

2. Unterstützende Therapie mit Probiotika

Probiotika haben sich als eine vielversprechende Ergänzung in der Prävention und Behandlung von Blasenentzündungen erwiesen. Diese Produkte enthalten lebende Mikroorganismen, hauptsächlich Laktobazillen, die den natürlichen Schutzmechanismus der Vaginal- und Harnwegsflora stärken können.

Wie wirken Probiotika?

  1. Wiederherstellung der Mikroflora: Probiotika fördern das Wachstum nützlicher Bakterien in der Vagina und im Darm. Dies hilft, pathogene Keime wie E. coli zu verdrängen und das Risiko einer Infektion zu verringern.
  2. Stärkung der Immunabwehr: Laktobazillen produzieren Stoffe wie Milchsäure, die den pH-Wert in der Vagina senken und so ein ungünstiges Umfeld für schädliche Bakterien schaffen.

Probiotika können als orale Präparate oder vaginale Zäpfchen eingenommen werden. Besonders bei Frauen, die häufig an Blasenentzündungen leiden, hat sich die regelmäßige Einnahme von Probiotika als präventive Maßnahme bewährt.

3. Hausmittel und unterstützende Maßnahmen

Neben Medikamenten und Probiotika gibt es eine Reihe bewährter Hausmittel, die zur Linderung der Symptome beitragen und den Heilungsprozess unterstützen können:

  • Viel trinken: Eine hohe Flüssigkeitszufuhr hilft, die Harnwege durchzuspülen und die Bakterien schneller auszuscheiden. Empfehlenswert sind Wasser, ungesüßte Kräutertees (z. B. Kamille oder Brennnessel) und Blasen- und Nierentees.
  • Wärmeanwendungen: Eine Wärmflasche oder warme Kompressen auf den Unterbauch können die Schmerzen lindern und die Durchblutung fördern.
  • Cranberry-Produkte: Cranberrysaft oder Kapseln werden häufig als Hausmittel gegen Blasenentzündungen genutzt. Der enthaltene Wirkstoff Proanthocyanidin kann verhindern, dass sich Bakterien an der Blasenschleimhaut anheften.

Praktische Tipps zur Vorbeugung

Neben der Anwendung von Probiotika können Frauen folgende Maßnahmen ergreifen, um Blasenentzündungen vorzubeugen:

  1. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Viel Wasser trinken hilft, die Blase zu spülen und Bakterien auszuschwemmen.
  2. Hygiene beachten: Nach dem Toilettengang immer von vorne nach hinten wischen.
  3. Wasserlassen nach dem Geschlechtsverkehr: Dies reduziert die Anzahl der Keime in der Harnröhre.
  4. Blasenentleerung: Regelmäßiges Wasserlassen verhindert die Vermehrung von Bakterien in der Blase.

Blasenentzündungen sind ein weit verbreitetes Problem, das durch gynäkologische Faktoren verstärkt werden kann. Probiotika bieten eine vielversprechende Möglichkeit, die natürliche Balance der Vaginal- und Darmflora wiederherzustellen und somit Infektionen vorzubeugen. Eine Kombination aus vorbeugenden Maßnahmen, gezielter Therapie und Probiotika kann Frauen helfen, die Häufigkeit von Blasenentzündungen zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.

Pflanzliche Therapieansätze

Für Frauen, die eine antibiotikafreie Therapie bevorzugen oder ergänzen möchten, stehen verschiedene pflanzliche Präparate zur Verfügung:

  • Bärentraubenblätter: Wirken entzündungshemmend und antibakteriell.
  • D-Mannose: Ein natürlicher Zucker, der verhindert, dass E. coli-Bakterien an der Blasenschleimhaut haften bleiben.

Diese pflanzlichen Wirkstoffe können in Form von Kapseln, Tabletten oder Tees eingenommen werden und bieten eine sanfte, aber effektive Unterstützung bei der Behandlung.

Die Behandlung von Blasenentzündungen erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise, die sowohl bewährte medikamentöse Therapien als auch alternative und präventive Maßnahmen umfasst. Besonders bei häufig wiederkehrenden Infektionen können Probiotika und pflanzliche Präparate eine wertvolle Unterstützung bieten. Konsultieren Sie bei anhaltenden Beschwerden oder Unsicherheiten stets Ihren Arzt, um die bestmögliche Behandlung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden!

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Eine gesunde Blase ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Abwehr von Infektionen im sensiblen Intimbereich. Viele Frauen kämpfen jedoch mit einem gestörten Gleichgewicht der Vaginalflora, was Infektionen wie Blasenentzündungen, Scheidenpilz oder unangenehme Reizungen begünstigen kann. Mit den hochwertigen Produkten von HLH BioPharma, wie Lactobact INTIMA können Sie Ihre Intimflora gezielt unterstützen und schützen.

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