Fertilität und Probiotika

Fertilität und Probiotika

Heilpraktikerin Inga Riffelmann
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Fertilität und Probiotika 

Haben Sie einen Kinderwunsch, der bisher unerfüllt blieb? Eine Ursache könnte im Darm liegen, wenn eine sogenannte Dysbiose, also ein Ungleichgewicht im Darm vorliegt. Die Darmgesundheit hat einen entscheidenden Einfluss auf viele Körperprozesse. Wenn die Darmbarriere nicht intakt ist, kommt es zu Entzündungsprozessen im Körper. Das Immunsystem hat mit diesen Entzündungen zu kämpfen und steht unter Dauerstress.  

Was hat die Darmmikrobiota mit Fertilität zu tun? 

Klinische Studien geben mittlerweile Hinweise darauf, dass eine Dysbiose im Darm Einfluss auf die Hormonbildung und auf Stoffwechselstörungen hat. Bakterielle Scheideninfektionen (Vaginose), Endometriose oder auch Zysten an den Eierstöcken sind nur einige Erkrankungen, die in diesem Zusammenhang zu nennen sind. Lactobacillen, die Hauptakteure in der vaginalen Schleimhaut haben einen enormen Einfluss auf Stoffwechselprozesse und die Regulation einiger Hormone, wie beispielsweise Östrogen. Östrogen spielt bei dem monatlichen Zyklus der Frau und einer Schwangerschaft eine enorme Rolle. Es sorgt in der Schwangerschaft dafür, dass die Gebärmutter wächst und gut durchblutet ist, sodass der Embryo ideale Wachstumsbedingungen hat. Kommt es zu einer Dysbiose, zieht das eine verminderte Regulation und Zirkulation der Östrogen-Hormone nach sich.  

Bakterielle Besiedlung 

Die bakterielle Besiedlung der Vaginalschleimhaut ist ebenfalls entscheidend. In erster Linie sollten Lactobacillen vorhanden sein, die den pH-Wert ansäuern und krankmachende Bakterien verdrängen. Studien zeigten, dass eine Besiedlung mit mehr als 90% Lactobacillen eine erfolgreiche Schwangerschaft zu fördern scheint.  Dennoch sind die Studienergebnisse sehr rar und fallen zum Teil sehr unterschiedlich aus, sodass abschließend kein klares Statement gegeben wurde, inwiefern eine höhere Besiedlungsdichte und Diversität einen Einfluss auf die Fertilität hat.  

Man(n) untersucht genau 

Zu einer Schwangerschaft gehören allerdings auch zwei Personen. Daher sollte ebenfalls die Spermienqualität des Mannes betrachtet werden. Auch hier fand man verschiedene pathogene Erreger, die die Spermienqualität negativ beeinflusst haben. Lactobacillen schützen hingegen die Spermien des Mannes. Forscher versprechen sich positive Therapieansätze in der Unterstützung der Fertilität durch biologisch aktiver Bakterien. 

Fazit 

Mittlerweile kennt man viele positive und negative Effekte unserer Bakterienkulturen. Man vermutet ebenfalls einen starken Zusammenhang der Mikrobiota des Darms und des Vaginaltrakts auf die Fertilität. Erste Studien zeigen positive Effekte von Lactobacillen. Dennoch gibt es zu wenig Studienmaterial, sodass noch weitere wissenschaftliche Forschungsarbeiten erfolgen müssen. Trotzdem führt ein Darmschleimhaut- und Darmmikrobiota- Aufbau zu einer Stärkung der Darmbarriere und beugt Entzündungen und Erkrankungen vor.  

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Quellen:  

 

 

 

 

 

 

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