Hyperhidrose – wenn der Körper übermäßig schwitzt

Hyperhidrose – wenn der Körper übermäßig schwitzt

Heilpraktikerin Inga Riffelmann
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Hyperhidrose bezeichnet eine übermäßige Schweißproduktion, die über das normale Maß hinausgeht und in der Regel unabhängig von Temperatur oder körperlicher Aktivität auftritt. Diese Erkrankung betrifft weltweit Millionen von Menschen und ist körperlich als auch emotional sehr belastend. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige über Ursachen, Symptome, Diagnose und naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten der Hyperhidrose.

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Inhaltsverzeichnis:

Hyperhidrose – warum produziert der Körper Schweiß?

Normalerweise setzt der Körper Energie in Wärme um, um die lebenswichtigen Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. Die produzierte Wärme wird zum Teil über Abstrahlung, zum Teil über Schweiß vom Körper wieder abgegeben. Für die Schweißproduktion sind zwei Drüsenarten zuständig: ekkrine Drüsen und apokrine Drüsen.

Ekkrine Drüsen befinden sich über dem gesamten Körper ab der Geburt, während die apokrinen Drüsen sich in der Pubertät entwickeln und vorwiegend im Achsel- und Genitalbereich, aber auch im Gesicht sitzen.

Die produzierte Schweißmenge hängt von Außentemperaturen, Aktivität und emotionalen Faktoren ab. Angst, Schmerzen und sexuelle Erregung erhöhen die Schweißbildung, was vorwiegend durch Adrenalin, einem Hormon, gesteuert wird.

Formen der Hyperhidrose

Hyperhidrose ist eine Erkrankung, bei der die Schweißdrüsen mehr Schweiß produzieren, als für die Temperaturregulation des Körpers notwendig ist. Dabei unterscheidet man zwei unterschiedliche Ursachen für Hyperhidrose:

  • Primäre Hyperhidrose: Tritt ohne erkennbare körperliche Ursache auf und betrifft meist spezifische Körperstellen wie Achseln, Hände, Füße oder Gesicht.
  • Sekundäre Hyperhidrose: Wird durch eine zugrunde liegende Erkrankung oder Medikamenteneinnahme verursacht, wie z. B. Diabetes, hormonelle Störungen oder bestimmte Medikamente.

Hyperhidrose kann an unterschiedlichen Körperstellen auftreten, daher wird noch unterschieden, ob es lokal (bestimmte Körperregionen), generalisiert (am ganzen Körper) oder ob es sich um eine Hemihidrose handelt, die nur auf einer Körper- oder Gesichtshälfte vorkommt.

Ursachen der Hyperhidrose

Bei der primären Hyperhidrose kennt man die genauen Ursachen nicht. Es wird vermutet, dass genetische Faktoren bei der übermäßigen Stimulation von Neuronen eine Rolle spielen. Häufig triggern Faktoren wie Stress, Emotionen, Gewürze, Hitze und Medikamente das übermäßige Schwitzen.

Die sekundäre Hyperhidrose kommt häufig als Begleitsymptom bei einer Vielzahl von Erkrankungen dazu. Krankheitsbilder wie Diabetes mellitus, Übergewicht, Herzinsuffizienz, Tumoren, neurologische und psychische Erkrankungen gehen häufig mit übermäßigem Schwitzen einher.

Gibt es eine Verbindung zwischen Hyperhidrose und Darmmikrobiom?

Es gibt bisher keine Humanstudien, die zeigen, dass eine gezielte Modulation des Mikrobioms Hyperhidrose signifikant beeinflusst. Jedoch existieren Hinweise aus verwandten Forschungsgebieten, die zeigen, dass:

  • Psychosomatische Beschwerden über die Darm-Hirn-Achse mit der Darmmikrobiota verknüpft sind
  • Untersuchungen zu Stressreduktion über probiotische Präparate
  • Tiermodelle, in denen Mikrobiom Veränderungen das vegetative Nervensystem beeinflussen

Die Darm-Hirn-Achse: Eine zentrale Verbindung

Die Darm-Hirn-Achse beschreibt eine bidirektionale Verbindung zwischen dem zentralen Nervensystem (ZNS) und dem Darmmikrobiom. Diese Achse beeinflusst das autonome Nervensystem, welches unter anderem die Schweißdrüsen steuert. Ebenso wird Stress und damit indirekt das stressbedingte Schwitzen darüber gesteuert und auch Entzündungen im Körper werden über die Darm-Hirn-Achse beeinflusst.

Da die primäre Hyperhidrose oft mit Fehlregulationen des sympathischen Nervensystems einhergehen, ist es möglich, dass auch Dysbiosen im Darm auf dieses System einwirkt.

Mögliche Verbindungen zwischen Darmflora und Hyperhidrose

  1. Stress & Emotionen

Psychischer Stress ist ein bekannter Triggerfaktor für Hyperhidrose. Eine gestörte Darmflora kann die Stresstoleranz senken und die Cortisolproduktion erhöhen, was wiederum über das autonome Nervensystem zu vermehrtem Schwitzen führen kann.

  1.  Entzündungen & Immunsystem

Kommt es zu einer Dysbiose im Darm können niedriggradige Entzündungen gefördert werden (sogenannte silent-inflammation). Dies führt wiederum zu einer Beeinflussung des neuronalen Systems.

  1.  Neurotransmitterproduktion im Darm

Bestimmte Darmbakterien produzieren oder modulieren Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin oder GABA. Diese Botenstoffe spielen eine Rolle in der Regulierung von vegetativen Funktionen, also auch des Schwitzens.

  1.  Verbindung zu sekundärer Hyperhidrose

Bei metabolischen oder entzündlichen Grunderkrankungen (z. B. Diabetes, Schilddrüse Magen-Darm-Erkrankungen), die sekundäre Hyperhidrose auslösen können, findet sich häufig eine Dysbiose des Darmmikrobioms.

Naturheilkundliche Möglichkeiten

Bei der naturheilkundlichen Behandlung von Hyperhidrose gibt es eine Reihe sinnvoller Ansätze, die auf eine ganzheitliche Regulation des vegetativen Nervensystems, eine Harmonisierung des Stoffwechsels und eine Stabilisierung innerer Prozesse abzielen. Hier sind die wichtigsten naturheilkundlichen Möglichkeiten, die unterstützend wirken können:

  1. Phytotherapie:
  • Salbei (Salvia officinalis) wirkt schweißhemmend und beruhigt.
  • Scharfgarbe, Hopfen, Melisse und Passionsblume beruhigen das Nervensystem und helfen bei stressbedingtem Schwitzen.
  1. Probiotika: Probiotische Stämme wie Lactobacillen und Bifidobakterien unterstützen die Darmmikrobiota bei stressbedingten Verdauungsbeschwerden oder Erkrankungen, die sekundäre Hyperhidrose fördern (z.B. Reizdarm)
  1. Aromatherapie: Ätherische Öle wie Lavendel, Zypresse oder Salbeiöl wirken beruhigend und schweißregulierend
  1. Stressreduktion über Entspannungstechniken:

Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Yoga oder Achtsamkeitstrainings reduzieren Stress und Nervosität, die zu den Hauptauslösern der primären Hyperhidrose zählen

  1. Mikronährstofftherapie: Ein Mangel an Mikronährstoffen kann das Nervensystem aus dem Gleichgewicht bringen. Lassen Sie Ihre Blutwerte auf Nährstoffmängel untersuchen und ergänzen Sie gezielt über eine orthomolekulare Therapie. Wichtige Mikronährstoffe sind Magnesium, B-Vitamine und Zink.
    • Magnesium: wirkt entspannend auf Nerven & Muskeln
    • Vitamin B-Komplex: insbesondere B1, B6, B12 – stärken die Nervenfunktion
    • Zink: unterstützt die Haut und den Stoffwechsel
  2. Äußerliche Naturheilmittel, wie Eichenrinde, Hamamelisblätter/ -rinde und Walnussblätter wirken aufgrund des Gerbstoffanteils adstringierend
  3. Ernährungsumstellung:

Vermeiden Sie stark gewürzte Speisen, Koffein, Alkohol und Nikotin. Reduzieren Sie Industriezucker und setzen Sie auf eine ballaststoffreiche Kost, fermentierte Lebensmittel (z.B. Sauerkraut, Kefir) und auf gesunde Omega-3-Fettsäuren (z.B. Leinöl)

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Hyperhidrose ist eine Erkrankung, die das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Es gibt verschiedene naturheilkundliche Therapieansätze, die individuell angepasst werden sollten. Obwohl ein direkter Zusammenhang zwischen Mikrobiom und Hyperhidrose noch nicht wissenschaftlich belegt ist, deuten aktuelle Forschungen auf mögliche Wechselwirkungen hin. Ein gesundes Mikrobiom könnte daher eine unterstützende Rolle bei der Behandlung von Hyperhidrose spielen. Weitere Studien sind jedoch erforderlich, um diese Hypothesen zu bestätigen.

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FAQs zum Thema Hyperhidrose

Was ist Hyperhidrose?

Hyperhidrose ist eine Erkrankung, bei der die Schweißdrüsen mehr Schweiß produzieren, als für die Temperaturregulation des Körpers notwendig ist.

Welche Formen von Hyperhidrose gibt es?

  • Primäre Hyperhidrose: Tritt ohne erkennbare körperliche Ursache auf und betrifft meist spezifische Körperstellen wie Achseln, Hände, Füße oder Gesicht.
  • Sekundäre Hyperhidrose: Wird durch eine zugrunde liegende Erkrankung oder Medikamenteneinnahme verursacht, wie z. B. Diabetes, hormonelle Störungen oder bestimmte Medikamente.

Was sind die Ursachen für übermäßiges Schwitzen?

Bei der primären Hyperhidrose kennt man die genauen Ursachen nicht. Es wird vermutet, dass genetische Faktoren bei der übermäßigen Stimulation von Neuronen eine Rolle spielen. Häufig triggern Faktoren wie Stress, Emotionen, Gewürze, Hitze und Medikamente das übermäßige Schwitzen.

Die sekundäre Hyperhidrose kommt häufig als Begleitsymptom bei einer Vielzahl von Erkrankungen dazu. Krankheitsbilder wie Diabetes mellitus, Übergewicht, Herzinsuffizienz, Tumoren, neurologische und psychische Erkrankungen gehen häufig mit übermäßigem Schwitzen einher.

Kann Stress Hyperhidrose auslösen?

Ja, psychischer Stress, Angst und Nervosität können besonders bei der primären Hyperhidrose die Symptomatik verstärken.

Was kann ich selbst gegen übermäßiges Schwitzen tun?

Bei übermäßigem Schwitzen kann eine Kombination aus pflanzlichen Mitteln, gezielter Ernährung und Stressreduktion helfen. Heilpflanzen wie Salbei oder Passionsblume beruhigen das Nervensystem, während Probiotika und Mikronährstoffe die innere Balance stärken. Auch ätherische Öle sowie Naturheilmittel wie Eichenrindenextrakt können äußerlich unterstützend wirken. Wer zusätzlich auf eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung achtet und Entspannungstechniken in den Alltag integriert, kann das Schwitzen wirksam reduzieren.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Darm und Hyperhidrose?

Es gibt noch keine gesicherten Studien darüber, dass die Darmmikrobiota Einfluss auf Hyperhidrose hat. Allerdings gibt es Hinweise, dass über die Darm-Hirn-Achse das autonome Nervensystem beeinflusst wird, welches unter anderem die Schweißdrüsen steuert. Ebenso wird Stress und damit indirekt das stressbedingte Schwitzen darüber gesteuert und auch Entzündungen im Körper werden über die Darm-Hirn-Achse beeinflusst.

Da die primäre Hyperhidrose oft mit Fehlregulationen des sympathischen Nervensystems einhergehen, ist es möglich, dass auch Dysbiosen im Darm auf dieses System einwirken.

Welche Körperregionen sind am häufigsten von Hyperhidrose betroffen?

Am häufigsten leiden Betroffene unter starkem Schwitzen in den Achselhöhlen, an den Händen, an den Fußsohlen oder im Gesicht. Diese sogenannten lokalisierten Formen der Hyperhidrosis können die Lebensqualität stark einschränken.

Welche medizinischen Behandlungen gibt es bei starker Achselnässe?

Bei starker axillärer Hyperhidrose (Hyperhidrosis axillaris) kommen medizinische Verfahren wie die Behandlung mit Botulinumtoxin zum Einsatz. Das Nervengift hemmt gezielt die Schweißdrüsenaktivität – besonders wirksam in den Achselhöhlen und meist für mehrere Monate.

Was ist eine Sympathektomie und wann wird sie durchgeführt?

Die Sympathektomie ist ein operativer Eingriff, bei dem bestimmte Nerven durchtrennt oder ausgeschaltet werden. Sie kommt nur bei schwerer, therapieresistenter Hyperhidrosis infrage, etwa bei starkem Schwitzen an Händen oder Gesicht. Risiken und Nebenwirkungen sollten mit einem spezialisierten Arzt besprochen werden.

Kann Hyperhidrose auch an den Fußsohlen auftreten?

Ja, besonders bei der primären Hyperhidrose sind die Fußsohlen häufig betroffen. Dieses starke Schwitzen an den Füßen kann zu Hautproblemen, Infektionen oder unangenehmen Geruch führen und erfordert eine gezielte Pflege der Haut sowie spezielle Therapien wie Iontophorese oder Botulinumtoxin.

Wie wird die Haut bei Hyperhidrose am besten gepflegt?

Durch das übermäßige Schwitzen ist die Haut oft gereizt, aufgeweicht oder anfälliger für Infektionen. Wichtig sind atmungsaktive Kleidung, milde Reinigung, antibakterielle Pflegeprodukte und gegebenenfalls gerbstoffhaltige Zusätze wie Eichenrinde, um die Haut zu beruhigen und zu stärken.

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Quellen:

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